Bewegung à la Hengstenberg Projekt zur Etablierung des Bewegungsspiels im KITA-Alltag
Bereits seit Eröffnung der KITA können die KönigsKinder die Bewegungsmaterialien, die von Elfriede Hengstenberg entwickelt wurden, nutzen. Während des letzten Jahres erfuhren wir noch mehr Hintergrundwissen und sammelten Erfahrungen im Umgang mit diesen Bewegungs-Materalien während der bewegten Spielstunden. Zum erfolgreichen Abschluss des Projektes erhielten wir von der Unfallkasse die finanzielle Unterstützung um weitere Hengstenberg-Geräte anschaffen zu können sowie ein Projektschild zur erfolgreichen Projektteilnahme. Stolz nahmen wir es mit den Kindern in Empfang. Gleichzeitig überreichten wir die von uns erstellte Projektdokumentation, die unsere Erfahrungen während des letzten Jahres in Texten und Fotografien zusammenfassend darstellt. Bestätigt hat sich für uns als Team: die bewegten Spielstunden werden auch weiterhin den KITA-Alltag in unserer KITA bestimmen.
"Ver-stand hat mit Stehen zu tun"
In der Spiel-Bewegungsstunde nach Elfriede Hengstenberg erhalten die Kinder die Möglichkeit ihr Gleichgewicht in kindlichen Bewegungsexperimenten auszubalancieren.
Die Entdeckung der Materialien erfordert von den Kindern eine hohe Aufmerksamkeit, innere Anwesenheit und Auseinandersetzung mit der Schwerkraft und dem Gleichgewicht, was nicht nur ihr Bewegungsgeschick verbessert, sondern ihre Kompetenzen in einem umfassenden psychomotorischen Sinn erweitert. Jede Situation, in der das Gleichgewicht auf dem Spiel steht, erfordert ein waches Dabeisein, das ordnend wirkt.
Die Bewegungsmaterialien aus Holz haben einen hohen Aufforderungscharakter und beantworten das Bewegungsverhalten der Kinder in einem hohen Maße selbst: Es ist eine wackelige, sensible und lebendige Angelegenheit, wenn sich das Kind darauf bewegt. Ohne Leistungsdruck können die eigenen Fähigkeiten frei erprobt und neue Möglichkeiten entdeckt werden. Jeder neue Versuch an den Geräten ermöglicht den Kindern, Erfahrungen für ihre Bewegungsentwicklung zu sammeln und regt sie zu neuem Tun an.
Die Kinder sollen Lust bekommen, etwas auszuprobieren, sich auch Pausen erlauben dürfen oder auch die Freiheit haben, etwas abzulehnen.
So können wir den Zusammenhang zwischen der Entfaltung der kindlichen Persönlichkeit und einer möglichst ungestörten sensomotorischen Bewegungsentwicklung erlebbar machen bzw. die Kinder bei ihrer Nachentfaltung unterstützen und begleiten.
Auf Potsdam-TV wurde die Projektinitiierung mit einem Beitrag gewürdigt.
https://www.potsdam.tv/mediathek/25180/Ausgetobt.html
Beitrag vom 02.11.2016
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